Foto: Car and Driver |
Laut Informationen einer Insiderquelle für die Amerikanische Autozeitschrift "Car and Driver", soll Subaru wohl auf der Teststrecke Tochigi einen BRZ-basierten Prototypen mit Mittelmotor getestet haben. Diese Nachricht kommt nur Monate nach der Bekanntgabe, dass der Nachfolger des BRZ nicht erneut in Zusammenarbeit mit Toyota produziert wird sowie dass Subaru im letzten Jahr ein Verkaufsplus von 13% im Hauptabsatzmarkt, den Vereinigten Staaten, gemacht hat.
Diese Nachrichten beißen sich mit früheren Berichten, nach denen Subaru eventuell auf die Basis des neuen Mazda MX5 zurück greift, um ihren neuen, heckgetriebenen Boxermotor-Sportwagen zu produzieren, wovon ich unter anderem schon in einem älteren Blogeintrag berichtet habe. Zumindest denke ich nicht, dass das ND-Chassis dafür ausgelegt ist, einen Mittelmotor zu behausen, zudem hat Subaru erst vorkurzem die neue Plattform vorgestellt, auf die in Zukunft alle Subarus basieren sollen.
Sollte Subaru wirklich planen, einen Mittelmotorsportwagen zu bauen, würden sie auf einen Zug aufspringen, der in letzter Zeit durch verschiedene Neuerscheinungen ins Rollen gekommen ist. Neben Trend-Grundstein Porsche mit dem Cayman wären da noch Alfa Romeo mit dem 4C und Renault mit dem Alpine (siehe hier), welche ihre 300 PS Vierzylindermotoren von den kleinen Geschwistern, der Giulietta respektive dem Clio, beziehen.
Für den Mittelmotor-Subaru wäre jedoch vor allem Porsche ein Konkurrent, denn von den genannten Modellen verfügt lediglich der Cayman ebenfalls einen Boxermotor, was das Markenzeichen von Subaru ist. Mehr noch, mit der nächsten Generation an Caymans und Boxstern (Porsche 718), ditcht Porsche den Sechszylinder Sauger gegen einen zwangsbeatmeten Vierzylinder, was bisher festes Subaru Terretorium mit dem Impreza WRX war.
Laut den Informationen von Car and Driver soll das allerdings nicht alles sein. Leider, wie ich finde, möchte Subaru die selbe Route wie Honda mit dem neuen NSX gehen und plant, dass der Motor die Heckmotoren antreibt, während zwei Elektromotoren in der Front die Vorderräder befeuern. Das verüberkompliziert das Konzept "BRZ" nur und sorgt für mehr Gewicht, einen höheren Preis und ein indirekteres Fahrerlebnis.
Mit Mittelmotor-Veteranen Lotus sowie Porsche, Alfa Romeo und bald Renault haben wir zwar einen Battle-Royal der Mittelmotorsportwagen, das Problem ist nur, dass sie mit Preisen zwischen 60-70.000€ nicht unbedingt erschwinglich sind. Daher hoffe ich hier auf die Amerikaner und die Japaner, denn sie zeigten uns schon in den 80ern, dass Mittelmotor auch günstig geht. Der Pontiac Fiero und der Toyota MR2 warten nur darauf, wiederbelebt zu werden.
Mit Subarus Sportdivision STI sollte es möglich sein, Modelle für verschiedene Preisklassen zu produzieren und ich hoffe, dass dabei auch eine Variante sein wird, welche sich mit 40.000€ bereits zufrieden gibt.
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