Montag, 28. März 2016

Genesis ist das neue "deutsche" Auto aus Korea - Newssnip

Fotos: Hyundai
Wer Fan des Designs von Autos der Volkswagen Gruppe zwischen ende der neunziger und 2006 ist, wie etwa den Audi TT, den Volkswagen Eos oder den Volkswagen Golf IV, der ist ein Fan von Peter Schreyer. Der mehrfach ausgezeichnete Designer verlieh zahlreichen deutschen Autos seine DNA, bevor er dann 2006 von Kia-Hyundai angeheuert wurde, um sich auf dem europäischen Markt zu etablieren. Und aufgrund der Tatsache, koreanische Autos heute besser aussehen, laufen und beliebter sind, als je zuvor, würde ich sagen, es war eine gute Entscheidung.

Jedenfalls sieht sich Kia-Hyundai mittlerweile anscheinend fest als Konkurrent für europäische Marken im Einsteiger- und Mittelklassesegment im westlichen Markt verankert, weshalb vor einigen Wochen die Entscheidung fiel, in den Oberklassemarkt einzudringen. Dazu möchte man eine völlig neue Marke etablieren, welche auf dem Namen "Genesis" hören soll. Anlässlich der New York International Auto Show präsentierte die junge Marke dann ihr erstes Konzept; den Genesis New York. Und wie ich finde, kann es sich sehen lassen.

Die Kritiker sind begeistert und ich verstehe warum. Der Wagen strotzt vor DNA und das war Schreyers Hauptziel: Koreanische Autos müssen als solche erkannt und gemocht werden. Das sagte er mal, oder zumindest etwas in der Richtung. Jedenfalls ist das alle ja schön und gut, aber vom Konzept bis hin zum fertigen Produkt ist es noch lange hin, wie wir wissen. Ob Genesis es schafft, den Wagen pünktlich zu produzieren ist dabei nur die halbe Miete.

Genesis muss sich gegen den harten Markt von BMW, Audi, Mercedes aber auch Infiniti (Nissan), Acura (Honda), Lexus (Toyota) und sogar Cadillac und Alfa Romeo durchsetzen. Ich hoffe jedenfalls, dass Genesis durchstartet und vielleicht auch den ein oder anderen Sportwagen produziert. Dass die Koreaner ordentliche Autos bauen können, haben sie im Laufe der Zeit nämlich schon bewiesen.



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